Fast Fashion und bewusster Konsum

Die Schülerinnen und Schüler des Wahlfachs Verbraucherschutz haben in diesem Jahr ein wichtiges Thema in den Fokus genommen: Fast Fashion. Dabei handelt es sich um den Trend, günstige Kleidung in kurzer Zeit zu produzieren und zu verkaufen – oft auf Kosten von Mensch und Umwelt.

Um das Bewusstsein für diese Thematik zu schärfen, führten die Schüler eine Umfrage unter ihren Mitschülern durch. Ziel war es, herauszufinden, wie gut das Verständnis für Fast Fashion ist und welche Alternativen es gibt. Die Ergebnisse der Umfrage waren aufschlussreich: Viele Schüler kannten den Begriff “Fast Fashion”, waren sich jedoch nicht immer der negativen Auswirkungen bewusst.

Im Rahmen eines Unterrichtsgangs wagten die Schüler ein Experiment: Sie erwarben ein komplettes Outfit für weniger als 10,00 €. Dieses Outfit wurde in der Aula ausgestellt, begleitet von Informationen über die Herstellung von Fast-Fashion-Kleidung und deren Folgen. Die Schüler wollten verdeutlichen, wie leicht es ist, günstige Kleidung zu kaufen, ohne sich über die Hintergründe Gedanken zu machen.

Die Aktion ging jedoch über bloße Aufklärung hinaus. Die Schüler riefen ihre Mitschüler dazu auf, ihre Kleiderschränke zu “entrümpeln” und ungetragene Kleidungsstücke zu spenden. So entstand eine beeindruckende Sammlung fast neuer Kleidung. Diese Kleiderspende wurde am Freitag zusammen mit ihrem Lehrer Herr Kruse an die “Rumänienhilfe Karl” aus Dettelbach übergeben, die sich um bedürftige Menschen in Rumänien kümmert.

Die Schülerinnen und Schüler haben mit ihrer Aktion ein starkes Zeichen gesetzt: Sie zeigen, dass bewusster Konsum und Nachhaltigkeit wichtig sind. Fast Fashion mag verlockend sein, aber es ist entscheidend, sich über die Konsequenzen im Klaren zu sein. Die Kleiderspende ist ein erster Schritt, um aktiv etwas zu verändern und Verantwortung zu übernehmen.

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